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loose persistence
2022

Installation,
Graphitpulver, Papier, 3 Holzrahmen, 3 Stahl-konstruktionen, 3 Bildschirme, 3 Lautsprecher,
3 Videos mit Ton (je 12‘ loop)

«Loose persistence», lose Beharrlichkeit: Drei kleine Bildschirme zeigen drei Videos, in denen die Künstlerin in Belgrad auf unterschiedliche Böden stampft. Über drei Lautsprecher wird das Stampfen abgespielt. Die Vibrationen der Membranen wiederum bringen aufgespanntes Papier zum Schwingen. Auf dem Papier platzierte Kegel aus Grafitpulver werden durch die wiederkehrende Beschallung kontinuierlich abgebaut – die Hänge der «Grafitberge» geraten ins Rutschen.
Katrin Keller erklärt: «Stampfen, ein Ausdruck von Trotz oder Wut, wird auch verwendet, um die Beschaffenheit eines Bodens, etwa vor einem geplanten Umbau bei einem Altbau, grob einzuschätzen.»
Ihre Arbeit knüpft an ein Recherchestipendium zu rutsch- und sturzgefährdeten Gebieten an.

Text: Susanne Holz, LZ, 27.8.2022
Fotos: Andri Stadl