Blame it on the weather
Eine Untersuchung von Wetterlagen und Stimmbeteiligungen an den ausserrhoder Landsgemeinden von 1840 – 1997)

Schaubild, Gouachefarbe auf Papier, 74cm x 114cm

3 Plakate, Digitaldruck auf Papier, aufgezogen auf Pavatex, 74cm x 114cm

Tablet, 158 digitale Scans von Protokollseiten der Amtsbücher AR 1840 – 1997

Legende zum Schaubild. Laserdruck auf Papier, 29.7cm x 21cm

Postkarte, Digitaldruck, 10cm x 15cm

2018

Ausstellung: Wegen Wind und Wetter, Kulturlandsgemeinde Schwägalp AR

Eindeutiger als andere Schuhe, assoziieren wir Gummistiefel mit der direkten Konfrontation mit nassem, also schlechtem Wetter. Könnten Gummistiefel auch als Symbol für die politische Partizipation trotz Wind und Wetter an den Landsgemeinden im Kanton Appenzell Ausserrhoden gelten?
Das Wetter am letzten Sonntag im April hat aber mit Sicherheit die Stimmung der anwesenden Ausserrhoder und Ausserrhoderinnen geprägt, wenn nicht sogar den Entscheid für oder wider die Teilnahme beeinflusst. Wie wichtig das Wetter tatsächlich war, zeigt sich in den einleitenden Sätzen der Protokolle in den Amtsblättern von 1840 bis 1997.
In ihrem Beitrag gibt die Künstlerin und Kunstvermittlerin Katrin Keller Überblick und Einblick in die Wetterlagen und Zahl der Teilnehmenden an den Ausserrhoder Landsgemeinden.

Alle Kulturlandsgemeinde-Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, diese Auswertung im Gespräch mit Katrin Keller mit eigenen Erfahrungen und Geschichten anzureichern und Rückschlüsse sowie Prognosen zur politischen Partizipation wegen und entgegen Wind und Wetter zu wagen.

(Text: Theres Inauen)

Im Zug der Recherche zum Wetter an den Landsgemeinden im Kanton AR habe ich in den Landsgemeindeprotokollen im Staatsarchiv Herisau entdeckt, dass die Protokollführer seit Landsgemeindeprotokolle vorhanden sind, meistens auf der ersten Seite die Wetterlage und den Besuch der Landsgemeinden festgehalten haben. Alle diese Protokollseiten konnte man an der Kulturlandsgemeinde, geordnet nach Jahrzehnten digital auf einem Tablet  einsehen. Für das Schaubild habe ich diese Angaben ausgewertet

Pieces of Skagaströnd

Serie aus 30 Zeichnungen und 18 Texten.

Zeichnungen: Bleistift, Kohle, Kreide, Tusche und Gouachefarbe auf Papier.

Diverse Formate

2017

Ausstellung: Pieces of Skagaströnd, Bjarmanes Exhibiton Space, Skagaströnd IS

(Buchform in Arbeit)

Everyone has special memories and collect or own objects that represent unique memories and stories. At the beginning of August 2017, I invited the citizens of Skagaströnd to celebrate these unique memories by presenting to me a meaningful object from their home and to tell me its‘ story. I worked daily at the Bjarmanes Coffeehouse, borrowing the objects to draw. These drawings and the stories and memories behind them, are presented in an exhibition/collection downstairs at the Bjarmanes Coffeehouse, and will be there for one month.
To complete this project, I will create a book including all the stories and drawings

Getting to know and meeting people, learning about past and present lives here in Skagaströnd, was a very preciousopportunity and experience for me. These personal encounters will remain with me, and I would like to thank all participants for sharing time and creating new memories with me.

Katrin Keller

Skagaströnd, 28. August, 2017

(Text zur Ausstellung)

Setzkasten

Installation, Holzkisten, Objekte, Buch mit Daten zu den ausgestellten Objekten, 3.5m x 6m x 5m

2013

Zusammenarbeit mit Simon Kindle

Ausstellung: Setzkasten, Ledi die Wanderbühne, Dorfplatz Gais, AR im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten der beiden Kantone Appenzell (AR°AI 500)

An jedem der fünf Standorte im Appenzellerland  bietet das Untergeschoss der Ledi Wanderbühne Platz für einen ganz besonderen Schopf: eine temporäre Kunst- und Wunderkammer. An jeder Station der Ledi nimmt sie eine andere Gestalt an, überall ist sie mit anderem Ausstellungsgut gefüllt. Für Gais und Bühler haben Katrin Keller und Simon Kindle die Idee eines riesigen Setzkastens entwickelt und umgesetzt. Bestückt ist er mit Gegenständen, die die Dorfbewohnerinnen und -bewohner von Gais und Bühler AR vorbeibrachten. Im Setzkasten auf dem Dorfplatz Gais werden persönliche Liebhaberobjekte der Bevölkerung von Gais und Bühler ausgestellt. Dinge die normalerweise in privaten Wohnzimmern einen festen Platz haben wie Kunstwerke, Erinnerungsstücke oder Sammlerobjekte. Wie Preziosen in passgenauen Schatullen sind die  Ausstellungsstücke in den eigens geschaffenen Holzkästen zu sehen.

Während Wochen haben Keller und Kindle auf dem Dorfplatz Gais die passenden Holzkisten für die von den Dorfbewohnern angemeldeten Objekte gezimmert und dann zu einem überdimensionierten, begehbaren Setzkasten aufgebaut. So ergibt sich ein vielfältiges Bild aus den Dingen, die in Wohnzimmern aufbewahrt werden und die bei weitem nicht nur aus Gais oder Bühler stammen. Sogar eine Bibel des Jahres 1667 ist zu sehen. Der Vater der jetzigen Besitzerin entdeckte sie in Zürich, wo das gewichtige Buch einer alten Dame als Podest für den Waschzuber diente. Als er ihr daraufhin einen Schemel baute, bekam er die Bibel geschenkt.
Solche Geschichten sind es, die den Dingen zusätzliche Würze geben. Zu erfahren sind sie direkt von Simon Keller und Katrin Kindle oder in den Objektbeschreibungen, gesammelt in einem Buch vor Ort im Setzkasten.

(Text: Kristin Schmidt, St. Galler Tagblatt)

KIK Keller Innovationskompetenz

Website und Aktionen
(Dimension variabel)

2012

„KIK Keller Innovationskompetenz. Die Kunst des Erfolgs.“ stellt die erste “schweizerische Vermittlungsagentur für künstlerische Arbeit“ installativ und über die Website www.innovationskompetenz.ch dar. Die im Rahmen des Masterabschluss gegründete Vermittlungsagentur KIK ist eine Forschungsanlage, welche sich mit dem Nutzen und dem Wert von Kunst und der Rolle von Kunstschaffenden in der Gesellschaft befasst.

KIK vermittelt zeitgenössische Künstler/innen an Institutionen und Firmen verschiedenster Branchen und bietet Kunstschaffenden neue Karriereperspektiven, indem sie deren kreative Kompetenz für Innovation und Entwicklung einer breiteren Gesellschaft zugänglich macht. Ziel des Vermittlungsmodells ist, den Dialog, das wechselseitige Verständnis und die Zusammenarbeit von Kunstschaffenden und Unternehmungen als wichtige Grundlage zur Lösung zukünftiger Herausforderungen in Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur zu fördern.

Im Jahr 2015 realisierte KIK in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Irena Meier drei neue Taufbaumkonzepte in den drei reformierten Kirchen der Stadt Luzern. 

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